Jahresrückblick 2003 der Gemeinde Wannweil
J a n u a r
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Dosenpfand: Verwirrung bei Kunden und
Händlern. Seit Jahresanfang gilt in Deutschland das Dosenpfand. Nur die
wenigsten blicken durch und immer mehr Händler nehmen die Dosen aus den
Regalen.
Häs abstauben in Wannweil. Die Narrengruppe d´Wannweiler
Esel stauben am 6. Januar an der Firsthalde und die Narrenzunft Burghau
Goischter am 7. Januar im Vereinsheim des Tennisclubs Wannweil ihr Häs ab. Bei dieser Gelegenheit nehmen die Burghau Goischer
auch gleich das neue Häs des Schatzsuchers in
Augenschein. Passend zur Schlangensage sucht der Schatzsucher nach dem sagenhaften
Schatz, der im Burghau vergraben ist und von Geistern beschützt werden soll.
Oberschützenmeister
Willi Schöntaler begrüßt am 10. Januar die Mitglieder der Schützengilde Wannweil zur
Generalversammlung.
Insgesamt acht Mitglieder werden für langjährige Mitgliedschaft und Treue
geehrt. Davon sechs für 25-jährige Mitgliedschaft und die Herren Siegfried
Bauer und Erhard Henne erhalten die Ehrung bereits für 40-jährige
Mitgliedschaft und Treue. Oberschützenmeister Willi Schöntaler legt an diesem
Abend sein Amt nieder. Da kein Nachfolger für das Amt gefunden wird, wird laut
Satzung binnen vier Wochen eine außerordentliche Generalversammlung
stattfinden. Bei dieser Wahl wird Jürgen Hafner für zwei Jahre in das Amt des
Oberschützenmeisters gewählt.
Am
11. Januar wird von den Burghau Goischtern ein Narrenbaum aufgestellt.
Die
Eheleute Michael und Barbara Butto, wohnhaft Nelkenstraße 11, feiern am 17. Januar das
Fest der goldenen Hochzeit.
Frau
Bürgermeisterin Rösch eröffnet gemeinsam mit Frau Dr. Dohmann
vom Agenda-Büro des Landkreises Reutlingen am 17.
Januar die Wanderausstellung “Wir und
der Geist von Rio“ im Wannweiler Rathaus. Die Ausstellung zeigt Projekte
der Lokalen Agenda 21 sowie das “Plenum“-Projekt und
einige Beispiele bürgerschaftlichen Engagements. Vorgestellt werden zum
Beispiel die Projekte “Apfelsaft von Reutlinger Streuobstwiesen“ und “Bauernmarkt
in Münsingen“. Als “Beitrag Wannweils“ wird die gemeinsame Aktion des Arbeitskreises
Umwelt, der Ortsgruppe des Naturschutzbundes, der Gemeinde Wannweil sowie
weiterer Sponsoren, bei der große Felsbrocken als geschütze
Ruheplätze für Vögel in die Echaz eingebracht wurden, im Rahmen eines “Echaztisches“ dargestellt.
Auch
dieses Jahr sammelt die Jugendfeuerwehr Wannweil für einen kleinen
Unkostenbeitrag die Weihnachtsbäume
ein, die jetzt ihren Dienst getan haben.
Die
Präsentation der Theaterfreunde Willmandingen-Sonnenbühl ist bei der Fußballabteilung
SV Wannweil fast schon zur Tradition geworden. Am 18. Januar erfreuen der Hauptdarsteller und Leiter der Theaterfreunde
Hans-Peter Walter und seine Mannschaft das Publikum im vollbesetzten
Gemeindehaus mit dem schwäbischen und humorvollen Schwank “Vo nix kommt nix“.
21. Januar. Das "Unwort" des Jahres 2002 heißt "Ich-AG",
entscheidet eine Jury aus sechs Sprachexperten: Die nach dem
VW-Vorstandsmitglied Peter Hartz benannte Kommission soll Vorschläge zur
Reform des Arbeitsmarktes machen und erdachte die "Ich-AG".
Am
23. Januar findet die erste Sitzung des Gemeinderates im Jahre 2003 statt.
Gemeinderat Erich Herrmann vereidigt
und verpflichtet die am 29. Dezember
2002 mit überwältigender Mehrheit wiedergewählte Bürgermeisterin
Anette Rösch.
Aufgrund
einer notwendigen Haushaltseinsparung ändert der Gemeinderat in derselben
Sitzung die Förderung von Solaranlagen,
die seit 1996 gewährt wird. Die Gemeinde fördert künftig Solaranlagen nur noch
nachrangig der bestehenden Bundesförderung bzw. etwaiger Landesförderung und
verringert den Zuschussbetrag.
Im
Alter von 84 Jahren verstirbt Christian
Kern am 25. Januar. Er war von 1965 - 1975 Mitglied des Gemeinderats und
setzte sich verantwortungsbewusst und tatkräftig für die Belange der Gemeinde
und ihrer Bürger ein. Mit viel Umsicht und Sachverstand hat Herr Kern die Eintracht-Chöre
von 1961 - 1981 als 1. Vorsitzender geführt und entscheidend geprägt.
Überblick
auf ein bewegtes Sängerjahr.
Vorsitzender Wolfgang Schneck eröffnet am 25. Januar die Generalversammlung
der Eintracht-Chöre. Höhepunkt des vergangenen Sängerjahres war zweifellos
das Frühjahrskonzert mit gleichzeitigem 25-jährigen
Jubiläum des Jungen Chores.
Wiedergewählt bei den
Eintracht-Chören: 2. Vorsitzende Gabi Stolz, 1. Vorsitzender Wolfgang Schneck
Schnee - Chaos in Deutschland, der Winter meint es gut. In der
Nacht zum 31. Januar sitzen durch das Schnee-Chaos mehrere Tausende Autofahrer
in ganz Deutschland bis zu 18 Stunden in ihren Autos fest. Tausende von
Unfällen werden verursacht.
F e b r u a r |
Die
Raumfähre „Columbia“ wird beim Wiedereintritt
in die Erdatmosphäre in tausend Stücke zerrissen. Die sieben Astronauten sind
sofort tot.
Bernd
Märkle, Vorsitzender des Musikverein
begrüßt die Mitglieder am 1. Februar zur Hauptversammlung.
Er berichtet, dass die Mitglieder des Musikvereins im vergangenen Jahr über
1.800 Stunden an Eigenleistungen in die Erweiterung und Renovierung des
Probelokals investiert hätten. Der neue Raum im Probelokal, welcher Sitzplätze
für 38 Personen biete, sei sowohl am Boden als auch an den Wänden in hellen
Farben gestaltet sowie mit Holzmöbeln ausgestattet worden.
Die
Jugendkapelle konnte im letztjährigen Wertungsspielen in Metzingen unter der
Leitung von Martin Rein mit einem "sehr gut" abschließen. Derzeit
sind 88 Jungmusiker in Ausbildung. Nach den Entlastungen und Wahlen nehmen der
1. Vorsitzende und der 2. Vorsitzende Martin Rein noch die Ehrungen für 25, 40
und 50 Jahre Mitgliedschaft vor.
Schmuddelecken
hat jedes Dorf. Verlassene Häuser, wilde Müllhalden,
verwilderte Gärten - was auf den ersten Blick hässlich und abstoßend wirkt -
zeigt beim zweiten Hinsehen faszinierenden Farbenreichtum und reizvolle
Kontraste. Dies beweisen die Fotoaufnahmen
von sieben Jugendlichen, die Wannweil aus ungewöhnlicher Perspektive in
Szene gesetzt haben. Am 4. Februar wird eine Fotoausstellung unter der Leitung von
Die
Fülle der Anträge, die die Fraktionen zur Beratung
des Etats 2003 eingereicht hatten, scheint darauf hinzudeuten, dass das
Zahlenwerk kräftig durcheinander geschüttelt würde. Doch ganz so heftig kommt
es in der Gemeinderatsitzung am 6. Februar nicht. Denn nicht mit allem, was sie
sich vorgenommen hatten, kommen die Fraktionen durch. Und auch nicht jeder
Etatantrag, der diskutiert wird, erweist sich mit sofortiger Wirkung als haushaltsrelevant.
Mit
einer feierlichen Ordination wird am 9. Februar in der evangelischen Kirche die
Vikarin Dorothee Ernst in den Pfarrdienst der
württembergischen Landeskirche eingesetzt und von ihrem Amt als Vikarin verabschiedet.
In der Arbeit mit jüngeren Frauen hat Dorothee Ernst einen besonderen
Schwerpunkt gesetzt. Aus dieser Arbeit ging der christlich-muslimische
Gesprächskreis hervor.
Bürgermeisterwahl in Reutlingen am 9. Februar: Oberbürgermeister Stefan Schultes
kann die Reutlinger nicht mehr von sich überzeugen. Barbara Bosch zieht mit
hoher Stimmenzahl an ihm vorbei.
Tauziehen
um die Abstimmung im Sicherheitsrat. Am 13. Februar wird im Sicherheitsrat
abgestimmt, welche Länder welche Position zum Irak-Krieg haben. Deutschland, Frankreich und die Niederlande
lehnen einen Krieg strikt ab.
Unter
kundiger Anleitung von Forstamtsleiter Ulrich Höcker und Revierförster Jürgen
Schneider inspizieren die Gemeinderäte am 14. Februar bei kaltem und sonnigem
Wetter einen Teil des Gemeindewaldes,
der im gesamten rund 90 Hektar groß ist.
Der
Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins,
Kurt Krauß, freut sich bei der Jahreshauptversammlung
am 15. Februar, dass die bislang 421 Mitglieder im Wanderjahr 2002 weiteren Zuwachs
erhalten haben. Alle Veranstaltungen hätten bei der Bevölkerung einen guten
Zuspruch gefunden. Auch das Maultaschenessen im Vorjahr, dessen Erlös den
Hochwassergeschädigten zugute kam. Die Skiabteilung wird im Oktober dieses
Jahres ihr 25-jähriges Bestehen feiern.
In
der Gemeinderatssitzung vom 20. Februar wird der Haushalt für das Jahr 2003 verabschiedet. Das Ziel der Verwaltung
sie gewesen, führt Bürgermeisterin Anette Rösch aus, Einsparungsmöglichkeiten
zu finden, aber auch Freiräume für wichtige Projekte zu schaffen bzw. zu erhalten.
Die Verwaltung habe bei ihren Einsparungsmöglichkeiten deshalb ganz bewusst
die Bereiche Jugend, Soziales, Bücherei und Schule in den Kernpunkten der
Sparmaßnahmen ausgespart. Des weiteren sei geprüft
worden, welche Projekte langfristig verschoben werden könnten. Die Vorsitzende
weist darauf hin, dass erschwerend zu der allgemein schwierigen Haushaltssituation
der Kommunen für die Gemeinde Wannweil das Hochwasser des vergangenen Jahres zu
betrachten sei. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf die Sanierung Ebbach,
Firstbach und Klingwiesenbach sowie auf die Sanierung des Sportplatzes,
verschiedener Straßen und Wege. Die Verwaltung habe deshalb sehr genau die
Einnahmeseite geprüft, wo gegenüber dem Vorjahr Ausfälle in Höhe von 500.000
Euro zu verkraften seien. Sie betont, dass Einsparungen deshalb schwierig
seien, weil die Verwaltung schon immer in einem relativ engen Spielraum
gewirtschaftet habe. Der Verwaltungshaushalt umfasse insgesamt im Jahr 2003 6,8
Mio. Euro, der Vermögenshaushalt 1,5 Mio. Euro. Dies sei seit Jahren der
geringste Vermögenshaushalt, wobei sich die meisten Maßnahmen auf Sanierungsmaßnahmen
in Zusammenhang mit dem Hochwasser beziehen. Die Vorsitzende bezeichnet es als
„schmerzhaft“, dass andere Projekte wie die weitere kontinuierliche Sanierung
der Straßen und Wege hinten angestellt werden müssten. Der Haushalt der
Gemeinde Wannweil sei einer der wenigen ausgeglichenen Haushalte im Kreis
Reutlingen mit geforderter Mindestzuführungsrate.
Partnerschaft mit der
Gemeinde Mably: Bürgermeisterin
Anette Rösch berichtet, dass bereits seit fünf Jahren Kontakte zur Gemeinde
Mably bestünden. Sie erinnert an die sehr schöne Geste der Gemeinde Mably, für
Hochwasseropfer unserer Gemeinde 3.000 Euro zu spenden. Sie erzählt von
vielseitigen Kontakten, die sich in den vergangenen Jahren zwischen den beiden
Gemeinden entwickelt hätten und von einigen gegenseitigen Besuchen. Außerdem
sei sie der Auffassung, dass sich die Gemeinde Mably durch die Nähe zur
Partnerstadt von Reutlingen (Roanne) für Wannweil
besonders anbiete, um so gegenseitige Kontakte aus dem Schüleraustausch
Reutlingen/Roanne zu intensivieren. Trotzdem sollte
man auch künftig für weitere Beziehungen evtl. im deutschsprachigen Raum
offen sein. Der Gemeinderat beschließt, dass in den Jahren 2003 und 2004
offizielle Partnerschaftsfeierlichkeiten zwischen Mably und Wannweil
stattfinden sollen. Zur Vorbereitung dieser Feierlichkeiten soll ein Partnerschaftskomitee
gebildet werden.
Ein langjähriges Mitglied
des Gemeinderats verstirbt am 21.
Februar. Wir trauern um Gerhard Kern,
der sich von 1975 - 1984 verantwortungsbewusst und tatkräftig für die Belange
der Bürger und der Gemeinde einsetzte. Herr Kern war Gründungsmitglied und mehrere
Jahre 2. Vorstand im Reitverein Wannweil.
Rund 75 freiwillige Helfer
der Markungsputzete sammeln am 22.
Februar bei frühlingshaft sonnigem Wetter eine erhebliche Menge wild
abgelagerten Müll ein. Angefangen von einer ganzen Reifensammlung bis hin zu
alten Kochtöpfen, Schuhen, verrosteten Spielzeugautos etc., allerlei nur
erdenklicher Müll muss aus Feld und Flur herausgefischt werden. Negativ fällt
auf, dass immer mehr Flaschen in unserer freien Landschaft "entsorgt"
werden. Es ist eigentlich unglaublich, mit welcher Unverfrorenheit manche
Zeitgenossen unsere Umwelt verschmutzen und anderen die Einsammlung des Mülls
überlassen. Zum Abschluss der Markungsputzete gibt es für alle Beteiligten im
Reiterstüble, im Sportheim und im Züchterheim ein
Vesper und ein gemütliches Beisammensein.
Goischter
- Fasnet! Die Burghau Goischter
veranstalten am 22. Februar die dritte Kinderfasnet.
Über 150 Gäste dürfen im Gemeindehaus, das dieses Jahr mit Biertischgarnituren
bestuhlt ist, heftigst toben und tanzen. Die Kleinen
und Kleinsten machen bei vielen Polonaisen, Spielen und Tanzrunden fleißig und
begeistert mit.
Die
Kinderfasnet ist dann um 18.00 Uhr vorbei und es
bleibt nur wenig Zeit bis zur ersten Goischter – Hallenfasnet.
Mit über 100 Gästen, teils weit her gekommen, steigt die Stimmung bei fetziger
Fasnetmusik schnell.
Es ist wieder einmal
soweit, am 27. Februar stürmen die „Esel“ das Rathaus indem sie mit
vereinten Kräften die Leiter anlegen und über den Balkon in die Verwaltungszentrale
einsteigen. Der Überraschungscoup gelingt. Bürgermeisterin Anette Rösch bleibt
angesichts der närrischen Übermacht gar nichts anderes übrig als sich fesseln
und abführen zulassen und damit die Macht
der Narrenschar abzugeben. Aus ihrem
Machtbereich wird sie ins Gemeindehaus verschleppt. Dort gibt’s zunächst die Kinderfasnet und anschließend den „Schmotziga
für d´Große“.
Gabriele
Stolz 2. Vorsitzende und Oskar Schaumburg Ehrenvorsitzender der Eintracht - Chöre überreichen am 28. Februar den überraschten Kindern der 4. Grundschulklasse
der Uhlandschule einen großen Liederkalender.
Dieser phantasievoll, flott und farbenprächtig von Kindern für Kinder gestaltete
Kalender mit ausgewählten Liedern für jede Jahreszeit hat das Ziel, das
gemeinsame Singen im Alltag und gerade auch in den Schulen zu beleben und zu
fördern. Frau Stolz bringt ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sie glücklich wäre,
wenn aus dieser Aktion sangesfreudiger Nachwuchs heranwächsen
würde, den man eines Tages in den Reihen der Eintracht - Chöre wieder findet.
M ä r z
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Frau
Katharina Maurer, wohnhaft Jettenburger Straße 47, darf am 5. März auf 91
Lebensjahre zurück blicken.
Der
Umbau des Hauses in der Hauptstr. 15 schreitet voran. Die Fenster sind
eingesetzt. In der Gemeinderatssitzung am 13. März wird über die Sanierung der Hauptstraße 15 beraten
und es werden weitere Aufträge vergeben. Architekt Kuhn berichtet, dass sich
die Rohbau- und Zimmerarbeiten als etwas umfangreicher und schwieriger
erwiesen hätten, diese Arbeiten aber demnächst abgeschlossen würden. Insgesamt
liegen die Bauarbeiten in einem Verzug von sechs - sieben Wochen. Der
Erstbezug der Krankengymnastik-Praxis sei auf Anfang Juni vorgesehen. Er gehe
davon aus, dass diese vertraglich terminierte Zeit eingehalten werden könne.
Der Gemeinderat beschließt, dass die Gewerke Treppen-, Estrich-, Fliesen- und
Metallverglasungsarbeiten jeweils an die günstigsten Bieter vergeben werden.
Kunst im
Rathaus: „Frieden finden“. Unter dem
Titel »Frieden finden« ist ab dem 15. März die Ausstellung von Eleonore Krämer
im Rathaus zu sehen. Der Altar zum Thema wird per Internet ab dem 16. April für
mindestens 5.000 Euro versteigert. Der Erlös aus dieser Aktion geht an die
Initiative „Menschen für Menschen“, die unter der Regie von Karl-Heinz Böhm in
Äthiopien Hilfe zur Selbsthilfe leistet, um dort Menschen wieder ein
lebenswertes Dasein zu ermöglichen.
Ein
Vereinsjubiläum steht an. Der Krankenpflegeverein
Wannweil feiert am 15. März sein
25-jähriges Bestehen. Der Verein versteht sich - wie der Vorsitzende
Dieter Rilling bei der Jubiläumsfeier im voll besetzten Gemeindehaus betont -
als Solidargemeinschaft, die dazu beiträgt, dass pflegebedürftige Menschen in
ihrem häuslichen Umfeld gut versorgt werden können. Begonnen hat die Geschichte
des Krankenpflegevereins mit einem Weggang: Die Evangelische Diakonissenanstalt
Stuttgart konnte 1974 keinen Ersatz für die viele Jahre in Wannweil tätige
Schwester Anna stellen. So war zunächst ungewiss, wie es mit der Versorgung und
Pflege der hilfsbedürftigen Menschen weitergehen könnte. Neben der Gründung
einer Hauspflege und Nachbarschaftshilfe wurde damals rasch die Notwendigkeit
erkannt, einen Krankenpflegeverein ins Leben zu rufen.
US
Präsident Bush stellt Saddam am 18.
März ein Ultimatum von 48 Stunden.
Die irakische Regierung weist die Forderung zurück.
Mit
Bomben und Marschflugkörpern auf Ziele im Großraum Bagdad beginnen die USA am
20. März den Krieg gegen Irak.
Russland, Frankreich und Deutschland warnen vor einer Katastrophe. Millionen
Menschen in aller Welt demonstrieren gegen den Krieg.
Jahreshauptversammlung des Obst- und
Gartenbauvereins: Vorstand
Siegfried Drexler begrüßt am 22. März die 52 anwesenden Mitglieder. In ihrem
Bericht wirft Schriftführerin Renate Drexler einen kurzen Blick auf das vergangene
Jahr mit den Höhepunkten “Fensterblümlesmarkt“ und dem Jahresausflug zum
Spukschloss im Spessart. Kassiererin Petra Gaiser wird vom Kassenprüfer Hans
Röhm eine genaue und pünktliche Kassenführung bescheinigt und somit durch den
ehemaligen Vorsitzenden des Kreisobstbauverbandes Reutlingen, Herrn Eberhard
Wörner entlastet. Die Ehrungen der Jubilare übernimmt dann Wörners Nachfolger
Manfred Schuster.
Ein
Erdbeben erschüttert den Südwesten!
Das seit 25 Jahren stärkste Beben mit Zentrum in Baden-Württemberg erschreckt
am 22. März viele Menschen im Südwesten. Nach Behördenangaben erreicht das
Beben mit Epizentrum in Albstadt-Ebingen eine Stärke von 4,4 auf der
Richterskala. Die Erdstöße, die bis ins schweizerische Zug zu spüren sind,
haben zur Folge, dass viele beunruhigte Menschen bei Polizei und Feuerwehr
anrufen. Im Kreis Reutlingen gehen keine Schadensmeldungen ein.
Bereits
Ende Februar ergeht der Erlass des Ministeriums an die Stadt- und Landkreise,
sich bis zum 25. März den Kopf über die Umsetzung des Konzepts gegen
Bio-Terrorismus zu zerbrechen. Das Konzept
der Massenimpfung soll in drei Phasen durchgeführt werden. Etwa 150 bis 170
Ärzte und ca. 1.300 Ordnungs- und Verwaltungskräfte würden im Kreis Reutlingen
benötigt werden.
Am 31. März feiert Frau Katharina Zimmermann, Jahnstraße 62, ihren 90. Geburtstag.
Die
Eheleute Werner und Ruth Emendörfer, wohnhaft Karl-Conzelmann-Straße
61 dürfen am selben Tag das Fest der goldenen
Hochzeit feiern.
A p r i l |
Wannweil Mobil mit neuem Fahrplan! Nach einem entsprechende Beschluss des Gemeinderats
vom 20. Februar wird Wannweil Mobil ab 1. April ausschließlich mit
ehrenamtlichen Fahrerinnen angeboten. Ein Taxi wird nicht mehr in der
Dorfstraße bereitstehen. Das Angebot der Fahrzeiten wird allerdings auf
Freitag erweitert. Wannweil Mobil fährt jetzt montags, dienstags und freitags
von 8.30 - 11.00 Uhr und von 15.00 - 17.00 Uhr! Bislang fuhren die Fahrerinnen
nur Montag und Dienstag.
Am
5. April findet der 9. Wannweiler Oster-
und Künstlermarkt auf dem Rathausplatz statt. Bei schönem Wetter gibt es
an rund 70 Ständen herrliche Ostergestecke, Frühlingsbasteleien, Holz- und Ton
arbeiten und vielerlei Schönes mehr. Für das leibliche Wohl wird mit Würsten, Schnitzelweckle, Waffeln und verschiedenen heißen und
kalten Getränke gesorgt. Am Unterhaltungsprogramm wirken der Musikverein
Wannweil, der Akkordeonclub Quetschkommod und der Zauberer Brunet
mit.
Bei
der Mitgliederversammlung des DRK
Wannweil am 5. April wird Christian
Keil als Vorsitzender verabschiedet. Der stellvertretende Vorsitzende
Richard Walker dankt Keil im Namen der Bereitschaft für seine 22-jährige
Tätigkeit. Er erinnert nicht nur an die geleistete Arbeit, sondern auch an
schöne, gut organisierte Ausflüge zu interessanten Zielen in der Nähe und
Ferne, die jeweils Höhepunkte für alle gewesen seien. „Sie hinterlassen ein gut
bestelltes Haus“, meint Bürgermeisterin Anette Rösch und lobt die immer
konstruktive Zusammenarbeit mit Keil und dem DRK, auch als das gemeinsam
finanzierte DRK-Haus geplant und gebaut wurde. Als neuer 1. Vorsitzender wird
Siegfried Mahler gewählt.
US-Kommandeure
erklären Saddams Herrschaft am 9.
April für beendet. Saddam-Statuen
werden gestürzt.
In
der Gemeinderatssitzung am 10. April scheidet
Gemeinderat Christian Keil nach
23 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem
Gemeinderat aus. Keil war seit dem 22. Juni 1980 im Gemeinderat tätig und
hat sich stets mit großem Engagement und Weitblick für die Belange der Gemeinde
eingesetzt. Die Liste der Projekte, die Christian Keil in Rat begleitet hat,
ist lang: Der Neubau der Uhlandhalle und des Rathauses, die Renovierung der
Schule, den Bau von Sozialwohnungen in der Gottlieb-Daimler-Straße, die Verlegung
des Bauhofs. Insgesamt 35 Millionen Euro hat die Gemeinde in der Zeit
investiert. Frau Rösch bedankt sich mit einem Präsent im Namen des
Gemeinderates und der Bürger unserer Gemeinde ganz herzlich für den langjährigen
Dienst im Gemeinderat. Frau Sigrun Franz-Nadelstumpf, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe
bei der Diakoniestation Härten, wohnhaft Schloßstraße 50, rückt aufgrund des
Ergebnisses der Wahl vom 24. Oktober 1999 als nächste Ersatzperson auf dem
Wahlvorschlag der SPD nach.
Die
Erlebniswoche beim kath. Kindergarten vom 7. bis 10. April hinterlässt viele
positive Spuren. An den einzelnen Erlebnistagen gibt es u.a. ein Elternfrühstück,
ein Café mit Großeltern und Senioren und einen Gucklochtag.
Im
Alter von 68 Jahren verstirbt Elisabeth
Wehr am 12. April. Frau Wehr stand von 1971 bis 1977 als Schulsekretärin
im Dienste der
Kinder
aus ihrer „Sitzwelt“ holen! Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat
die Schulsportoffensive nicht von
ungefähr gestartet. Lehrer Klaus Brenzel, der die Sportfachschaft an der
Uhlandschule leitet, und seine Kollegin Iris Reinhold stehen von Anfang an
hinter dem Projekt. Im Oktober 2003 erhielt die Uhlandschule hierfür das
Zertifikat "Grundschule mit sport-
und bewegungserzieherischen Schwerpunkt" (siehe auch http://Uhlandschule.Wannweil.de). Ein „Bewegter
Schulalltag“ gilt in der Uhlandschule schon ab Klasse eins. Die vorgeschriebenen
drei Sportstunden werden selbstverständlich erteilt und die Klassen zwei,
drei und vier bekommen zusätzlich eine vierte Stunde. Bewegungsräume warten
auf die Schüler in Arbeitsgemeinschaften wie der Kletter-AG. Geklettert wird
aber nicht nur in ein paar Sportstunden, sondern gleich ein ganzes
Schulhalbjahr hindurch.
Nach
zwölfeinhalb Jahren sagt der evangelische Pfarrer
Siegfried Schanz adieu! Am 13. April findet der feierliche Abschiedsgottesdienst mit
anschließendem Stehempfang im Martin-Luther-Haus statt. Der gebürtige Mössinger
trat nach dem Studium in Tübingen und Heidelberg und dem Vikariat in Eislingen
im September 1990 seine zweite Pfarrstelle in Wannweil an. Pfarrer Schanz, der
Dornstetten als eine neue Herausforderung sieht, fällt der Abschied aus
Wannweil nicht leicht. „Wir haben hier viele Freunde und viele liebe Menschen
kennen gelernt. Wir gehen wirklich schweren Herzens“. Als Abschiedsgeschenk
erhält er ein Bild von Hilde Franz, das den Chorraum der Johanneskirche zeigt.
Mit
großem Interesse treffen sich am 14. April 29 Kinder am Wannweiler Bahnhof, um
mit dem Zug nach Reutlingen zu fahren und von dort aus mit dem Bus weiter nach
Pfullingen, um den Schwillehof zu besuchen. Diesen
Ausflug bietet der Förderverein der
Uhlandschule als “Ferienprogramm“ in den Osterferien an. Nach einem “Aufwärm-Tobe-Bad“ im Stroh kommen die Kinder schnell mit
allerlei Getier in Berührung: vom störrischen Ziegenbock, über die weniger
sturen Ziegen bis zu den niedlichen, anschmiegsamen Zicklein und Ferkeln. Am
frühen Nachmittag geht es dann nach einem ereignisreichen und spannenden
Hofbesuch wieder nach Hause.
Frau
Bürgermeisterin Rösch überbringt am 16. April Frau Anna Ott, wohnhaft in der Au 3, zum 90. Geburtstag die besten Glück- und Segenswünsche der Gemeinde.
Gewässerentwicklungsplan für den
Firstbach! Zwar wurden durch den
Firstbach im vergangenen Jahr beim Hochwasser nur wenige Häuser geflutet, die
von ihm geführten Wassermassen im Einmündungsbereich in die Echaz sorgten
jedoch für erhebliche Verwirbelungen und Uferabbrüche und waren letztendlich
mit dafür verantwortlich, dass die Echaz im Einmündungsbereich ihr Bachbett
verließ und den Sportplatz sowie die darunterliegenden
Häuser bis zur Bahnhofstraße flutete. Deshalb soll jetzt für das etwa zwei
Kilometer lange Stück von der Markungsgrenze bis zur Mündung in die Echaz ein
Gewässerentwicklungsplan erstellt werden. Damit in Zukunft das der Echaz
zufließende Wasser mehr Platz hat, soll der Mündungsbereich baulich aufgeweitet
werden. Der vom Gemeinderat beschlossene Gewässerentwicklungsplan wird mit
etwas mehr als 2.200 Euro bezuschusst.
Auch
in diesem Jahr findet wieder die traditionelle Maibaumaufstellung statt. Am 30. April stellt die Feuerwehr den
Maibaum auf dem Rathausplatz auf und sorgt auch für das leibliche Wohl.
10 Jahre “Lollies“! Am 30. April findet in der Uhlandhalle die “10 Jahre Lollies“-Part(y)
1 statt. Für die Bewirtung sorgt das Billy Bobs in enger Zusammenarbeit mit den
Burghau Goischtern. Die gesamte Uhlandhalle mit rund 1.000 m² wird mit
Teppichboden ausgelegt und knapp 100 Biertischgarnituren werden aufgestellt.
Die Stimmung ist von Anfang an super und erreicht gegen Mitternacht ihren
Höhepunkt.
M a i
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Am
1. Mai findet die Maihockete des
Musikvereins auf dem Rathausplatz statt. Bei strahlendem Sonnenschein
begrüßt die aktive Kapelle um 10.30 Uhr die ersten Besucher unter dem Maibaum. Neben
Blasmusik kann man Rote, Schweinehals und dieses Jahr auch Pommes und natürlich
Kaffee und Kuchen genießen.
Auf
den ersten Blick sieht es aus wie ein wild gewordener Ameisenhaufen. Auf den
zweiten wie die wundersame Welt des Doktor Snuggles.
Mit zum teil skurrilen Gefährten rollen, hüpfen oder laufen 200 Kinder kreuz
und quer durch die Uhlandhalle. Alleine oder zusammen mit ihren Eltern oder
Lehrern probieren die Grundschüler die Pedalos aus. Die Uhlandschule,
die einen bewegungserzieherischen
Schwerpunkt in ihrem pädagogischen Konzept hat, nimmt mit 300 anderen
Grundschulen an einem Modellprojekt teil, in das auch ein Einzel-Pedalo-Wettbewerb
integriert ist.
Sechs
Wochen nach Beginn des Irak-Krieges
verkündet US-Präsident Bush am 2. Mai das Ende der Kampfhandlungen.
Die
Ausstellung “Denk Spuren“ der
Zeichnungen, Malerei und Mischtechniken von Wolfgang Stöhr wird am 9. Mai im
Wannweiler Rathaus eröffnet. Der Wannweiler Künstler, der sein Atelier in
Tübingen hat und im Reutlinger Bildungszentrum Nord Kunst unterrichtet, und
meist in Mischtechnik arbeitet, benutzt Acryl ebenso wie Öl- und Tempera-Farben und verfeinert sie mit Farbpigmenten. Dass
die Bilder viel Freiraum für Interpretationen lassen ist von Stöhr so gewollt.
Die
Eheleute Werner und Rosa Wetzel,
wohnhaft Marienstraße 48 dürfen am 9. Mai das Fest der goldenen Hochzeit feiern.
Fensterblümlesmarkt! Am 9. und 10. Mai werden im Garten der Familie
Gaiser wieder Blumen, die von den ortsansässigen Gärtnern in hervorragender
Qualität geliefert werden, unter sachkundiger Beratung verkauft. Der Obst- und
Gartenbauverein, Veranstalter des Blümlesmarktes,
kann trotz durchwachsenem Wetter zufrieden sein. Der
Musikverein, der die Hockete musikalisch umrahmt, ist dafür verantwortlich,
dass die Gäste gar nicht mehr nach Hause wollen. Man kann sagen, dass sich die
Musiker mit ihrem Schlussakkord selbst übertreffen.
Am
14. Mai saust der erste gelbkarierte Bus durch
Reutlingen! Die neue Schnellbuslinie eXpresso fährt von Pfullingen zum Stuttgarter
Flughafen, macht aber nur an ausgesuchten Haltestellen Halt. Landrat Dr. Edgar Wais ist der Überzeugung, dass diese schnelle Verbindung
nicht nur für Fluggäste, sondern auch für Berufspendler, Schüler und Studenten
interessant ist.
Die
Eheleute Helmut und Margrita
Kaiser, wohnhaft Kusterdinger Straße 21, dürfen am 15. Mai das Fest der goldenen Hochzeit feiern.
Gerhard
Kuhn, der für das Projekt zuständige Architekt, berichtet in der
Gemeinderatssitzung am 15. Mai über den aktuellen Stand der Sanierung des Gebäudes Hauptstraße 15.
Derzeit liege das Projekt rund 2.000 Euro unter den geschätzten Gesamtkosten.
Die gesamten Baukosten betragen 650.500 Euro; die Kostenschätzung für die
bisherigen Gewerke beträgt 618.900 Euro. Der Kostenanschlag aufgrund der
ausgeschriebenen und abgerechneten Gewerke beträgt 616.727 Euro. Das Gremium
vergibt die Schreiner- und Malerarbeiten.
Im
vergangenen Jahre wurde die Gemeinde von zwei verheerenden
Hochwasserereignissen heimgesucht. Beim zweiten Hochwasser wurde sogar
Katastrophenalarm ausgerufen. Zur Bewältigung der Wassermassen wurden neben
unserer eigenen Feuerwehr noch Wehren aus Reutlingen, Pfullingen, Pfronstetten,
Römerstein und Gomadingen im Rahmen der Überlandhilfe eingesetzt. Hierdurch
sind der Gemeinde Kosten in Höhe von 50.145,42 Euro entstanden. Der Gemeinderat
vertritt die Auffassung, dass die beiden Hochwasserereignisse
als öffentlicher Notstand betrachtet werden können. Dies hat zur Folge, dass
die Feuerwehreinsätze als Pflichtaufgabe erfolgten und deshalb für die Bürger
kostenfrei sind.
Kurz
nach den Anschlägen am 11. September 2001 entstand der Wannweiler Begegnungskreis muslimischer und christlicher Frauen.
Der Friedensmarsch mit Kerzen zur Uhlandschule sollte damals ein Zeichen des
Friedens und des Miteinanders der Religionen setzen. Anlässlich des
Weltgebetstags, der in diesem Jahr von Frauen aus dem Libanon vorbereitet
wurde, pflanzen die Frauen vom Gesprächskreis am 17. Mai eine Zeder auf der Wiese zwischen
Uhlandhalle und der Uhlandschule.
Die Echaz machte im vergangenen August
aus unserem Sportplatz ein Flussbett auf Zeit, hinterließ jede Menge Dreck,
riss Löcher in den Rasen und vermasselte dem Sportverein die Saison. Läuft
alles nach Plan, dann können unsere Kicker ab Oktober wieder vor heimischem
Publikum auflaufen. Die Gemeinderäte beschließen am 22. Mai einstimmig, das Sportplatzareal
wieder herzurichten und vergeben dafür zunächst Arbeiten in Höhe von etwas
mehr als 212 000 Euro an die Reutlinger Firma Garten Moser. Die Entscheidung darüber, ob der Sportplatz
auch mit einer Flutlichtanlage versehen wird, soll bei der Gemeinderatssitzung
im Juni fallen. Noch nicht ganz klar ist, wie die Mündung des Firstbachs in die
Echaz ausgebaut wird. Mit der Gewässerdirektion will man sich darüber nochmals
unterhalten. Es ist auch daran gedacht, den Zuschauerwall zur Echaz hin als
eine Art Hochwasserschutzdamm auszubauen und ihn deshalb gegenüber bisher
„um eine Stufe zu erhöhen“, wie Bürgermeisterin Anette Rösch erklärt.
Außerdem soll die Böschungsneigung der Echazhänge in
diesem Flussabschnitt so verändert werden, dass das Flussbett im Fall der Fälle
mehr Wasser aufnehmen kann. All diese bislang noch unerledigten Arbeiten würden
laut Kostenvoranschlag nochmals knapp 40 000 Euro ausmachen. Läuft alles nach
Plan soll der Sportverein Wannweil ab Oktober wieder auf heimischem Rasen
kicken können.
Die Verwaltung legt dem Gemeinderat in
derselben Sitzung die Ergebnisse der Verkehrszählungen vom 26. März 2003
vor. Die Mehrheit des
Gremiums ist mit den Daten der Zählung im Vergleich zu den Zahlen der
vergangenen Jahre durchaus zufrieden: So sichteten die Zähler im März auf der
Hauptstraße exakt 6 417 Fahrzeuge an einem Tag. Im Dezember 2000 waren es im
gleichen Zeitraum auf derselben Strecke noch 9 065 gewesen. Interessant ist und
bleibt das Verkehrsaufkommen auf Nebenstraßen wie Kusterdinger Straße,
Jettenburger Straße und Gustav-Werner-Straße. Die März-Zählung weist für diese
drei Straßen folgende Zahlen aus: Gustav-Werner-Straße: 960 Fahrzeuge;
Jettenburger Straße: 1 035; Kusterdinger Straße: 2 215. Macht zusammen genau
4 210 Fahrzeuge.
J u n i |
Das
diesjährigen Reit- und Springturnier
findet vom 29. Mai bis 1. Juni statt. Mit 18 Prüfungen, knapp 400 Teilnehmern
und über 800 Starts geht es auf der Reitanlage des Wannweiler Reitvereins
wieder hoch her.
Balou, der Bär,
präsentiert das Sommerferienprogramm: Vereine, Organisationen und Gruppierungen
haben wieder keine Mühe gescheut, um für Wannweils Jugend ein
abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen.
Am
7. Juni ist es endlich so weit. Die Jugendfeuerwehr
und das Jugendrotkreuz treffen sich
zum gemeinsamen Ausflug am Feuerwehrgerätehaus mit Rucksack und Zelt. Von dort
aus geht es in Richtung Gomaringen, wo auf einem Gütle
das Lager für die kommende Nacht aufschlagen wird.
Der
Krankenpflegeverein lädt in
Zusammenarbeit mit der Diakoniestation Härten am 12. Juni Wannweiler Bürger und
Bürgerinnen, die auf Grund ihres Gesundheitszustandes das Haus nicht mehr so
einfach verlassen können und am Leben der Gemeinschaft teilnehmen können, zu
einer Nachmittagsausfahrt mit geselligem
Beisammensein auf Lüdeckes Ranch ein. Für viele der 11 Teilnehmer/-innen,
die mit behindertengerechten Fahrzeugen in Begleitung von Betreuungspersonal
zu Hause abgeholt werden, eine gute Gelegenheit, wieder einmal alte Bekannte zu
treffen.
Am
12. Juni, “am heißesten Junitag seit Menschengedenken“ macht der Förderverein der Uhlandschule einen
Ausflug zum Schloss Rosenstein in Stuttgart. Trotz hochsommerlicher
Temperaturen haben die Kinder noch genügend Energie, um auf einem Kletter- und
Rutschdorado im Rosensteinpark herum zu tollen.
Am
13. Juni wird die Freiwillige Feuerwehr Wannweil um ca. 14.30 Uhr zu einem PKW Brand in der Blumenstraße gerufen.
Bereits nach wenigen Minuten ist die Wehr mit einem Fahrzeug vor Ort und nimmt
mit zwei Strahlrohren die Brandbekämpfung vor. Kurze Zeit später ist der Brand,
der durch einen technischen Defekt verursacht wurde, gelöscht.
Um
die anvisierte Partnerschaft mit der
französischen Gemeinde Mably, in der Nähe von Reutlingens Partnerstadt Roanne gelegen, weiter voranzubringen, treffen sich am 17.
Juni eine ganze Reihe interessierter Wannweiler Bürger im Rathaus. Die vom
Gemeinderat beschlossene Partnerschaft soll bei einem großen Fest in Mably vom
4. bis 7. September gebührend gefeiert und mit Unterschrift und Urkunde
offiziell besiegelt werden. Um diese Reise und die Partnerschaftsfeier
vorzubereiten, wird ein Partnerschaftskomitee
gegründet, das die Einzelheiten der Besuchsfahrt und den „Wannweiler Anteil“
an den Festivitäten dort organisieren wird. Die Federführung dabei hat
Christoph Sennert.
Unser
Albverein ist vom 18. bis 21. Juni mit dem Fahrrad 300 km unterwegs! Auch in diesem Jahr hat
Organisator Manfred Wolfer wieder eine anspruchsvolle Tour geplant mit Tagesleistungen
von ca. 100 km. Ein knappes Duzend Radwanderer startet am 18. Juni in Richtung
Tübingen, über den Schönbuch nach Hildrizhausen, durch das romantische Würmtal über Pforzheim nach Wöschbach
im Wöschtal zum ersten Etappenziel. Die zweite Tagesetappe
führt durch Karlsruhe, entlang am Hochwasserdamm des Rheins bis zur Mündung in
die Murg zum Tagesziel Baiersbronn. Am letzten Tag führt der Weg durch
Freudenstadt und das Glatttal über Horb, Rottenburg in Richtung Heimat zum gemütlichen Ausklang
im Rathaus Café.
Am
21. Juni trifft man sich auf dem Gelände zwischen Tennis- und Reitverein zur Sonnwendfeier der Schützengilde. Bei
Anbruch der Dunkelheit beginnt ein großer Fackelumzug. Anschließend kann man
das riesige Feuer bestaunen und sich in geselliger Runde unterhalten.
In
der Gemeinderatssitzung am 26. Juni wird über die Vergabe des Loses 3 für den Umbau Ufergestaltung Firstbach und Echaz
beschlossen. Geplant ist, den Einmündungswinkel des Firstbaches in die Echaz
durch Vertiefung und Aufdehnung so zu verändern, dass künftig keine bzw.
weniger Verwirbelungen entstehen. Der Gemeinderat beschließt, dass der
Auftrag zum Los 3 auf den Grundlagen der beim Ortstermin besprochenen Planung
vergeben wird. Als zweiter Punkt der Tagesordnung wird über die Vergabe der Flutlichtanlage am Sportplatz
Beschluss gefasst. Nachdem die erste Ausschreibung Kosten in Höhe von 63.691
Euro erbrachte, wurde die Planung fallen gelassen. Nun bezieht sich das Angebot
nur auf die Ausleuchtung des Zwischenbereichs zwischen dem alten und neuen
Rasenplatz. Die Masten sollen so angebracht werden, dass diese jederzeit mit
zusätzlichen Flutern ausgerüstet werden können, um so
auch den alten Rasenplatz zu beleuchten.
Die
Gemeinde Wannweil beteiligt sich entsprechend einem Beschluss des Gemeinderats
vom 26. Juni an der „Standortagentur
Reutlingen-Tübingen, Neckar-Alb GmbH“.
Beim
1. Anmeldetag am 28. Juni melden sich 224 Kinder für das Ferienprogramm an, davon 62 % über das Internet.
Das
traditionelle Sommerkonzert des Musikvereins
findet am 28. Juni in der Uhlandhalle statt. Ca. 300 Zuhörer verfolgen das
Konzert, das von der Jugendkapelle unter der Leitung von Martin Rein eröffnet
wird. Vorstand Bernd Märkle tritt nach dem Konzert ans Mikro, um Dirigent
Günther Stritzke, der sein Amt nach 17 Jahren abgibt,
zu verabschieden. Die Musiker, die mit ihrem Dirigenten viele schöne und
gesellige Stunden erleben durften, bedanken sich bei diesem auf ihre eigene
Art: Jeder Musiker bringt Günther Stritzke eine
kleine Gabe, um dem ihm sicherlich leeren Feierabend zu begegnen: Sei es eine
Schubkarre, eine Schaufel, eine Päckchensuppe, Gummibären oder Samen – die
Reihe lässt sich hier nicht komplett auflisten.
J u l i
|
Der
Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern
bewilligt am 11. Juli einen Zuschuss
in Höhe von 1,2 Millionen Euro für den
Bau des neuen Altenpflegeheims. Träger ist der Verein für Evangelische Altenheime
in Württemberg in Kirchheim unter Teck. Dieser Zuschuss ermöglicht die
Schaffung von 34 dringend benötigten Altenpflegeplätzen. Die Gesamtkosten des
Projekts betragen 3,2 Millionen Euro. Der Neubau bedeutet eine spürbare
Verbesserung für die erheblich defizitäre Versorgungsstruktur im Landkreis
Reutlingen, heißt es in der
Nach
42 Jahren Schuldienst wird Rektor Heinz Bauer am 18. Juli im Zusammenhang
mit dem Sommernachtsfest in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Heinz Bauer
übernahm im Juli 1991 als Nachfolger von Rektor Arno Schmid die Leitung der
Uhlandschule Wannweil. Seine Tätigkeit als Rektor der Wannweiler Schule war
vor allem gekennzeichnet von seiner Leidenschaft zu unterrichten, seinem unermüdlichen
Einsatz für alle großen und kleinen Belange der Schülerinnen und Schüler, seinem
kollegialen Führungsstil, der sich auf das ganze Kollegium übertrug und seiner
Freude an der täglichen Arbeit. – Und deshalb war es ihm wichtig: Die tägliche
Arbeit sollte Freude machen, den Schülerinnen und den Schülern, aber auch den
Lehrerinnen und Lehrern. Vielleicht etwas wehmütig und zugleich mit
neuen Zielen und Aufgaben verabschiedet er sich nach 12 Jahren aus der Uhlandschule.
Am 1. August, dem ersten Tag seines Ruhestandes, beginnt sein langer Ritt von
Wannweil an die Ostsee. - Dies ist sein aktiver Eintritt in die neue Lebensphase,
den Ruhestand; ganz und gar nicht ruhig, sondern aktiv, ausfüllend und
erfüllend.
Mit
sehr großer Teilnehmerzahl reinigen die
Mitglieder des NABU und der DLRG am 19. Juli auf Wannweiler Gemarkung die
17 Grad kalte Echaz. Hierbei kommen
sehr viele Metallteile, Holzstücke und sonstiger Unrat zum Vorschein. Darunter
finden sich leider auch Umweltsünden wie Batterien, Absaugpumpen oder eine
elektrische Schreibmaschine im Flussbett wieder. Durch die doch sehr heftigen
Strudel ist dies eine nicht ganz ungefährliche Aktion. Für die anschließende
Stärkung sorgt das Jugend-DRK.
Feuerwehr
und Polizei sind am 21. Juli gegen 20.50 Uhr in der Hauptstraße bei einem Scheunenbrand im Einsatz. Um den Brand
löschen zu können, müssen erst die Scheunentüren aufgebrochen werden. Nach
Angaben der Polizei könnte eine Selbstentzündung des in der Scheune gelagerten
Heus zu dem Brand geführt haben. Ein größerer Sachschaden ist nicht entstanden.
Nachdem
der Gesamtkindergartenausschuss der Empfehlung zur Erhöhung der Kindergartenbeiträge
zugestimmt hat, beschließt der Gemeinderat am 24. Juli, die Kindergartenbeiträge
im Einvernehmen mit den kirchlichen Trägern sowohl in den kirchlichen als auch
in den kommunalen Kindergärten geringfügig zu erhöhen.
In
derselben Sitzung vergibt das Gremium die Fliesenarbeiten
an der Zuschauertribüne der Uhlandhalle. In der Uhlandschule soll ein Rückspülfilter eingebaut werden
Auch
dieses Jahr ist das Ferienprogramm
wieder der große Renner. Über 40 Veranstaltungen sorgen dafür, dass für
jedermann etwas dabei ist. Von Tennis, am ersten Ferientag, über Zirkus Ende August
bis hin zum Besuch im Naturkundemuseum am letzten Ferientag ist alles dabei.
A u g u s t |
Am
1. August, dem ersten Tag seines Ruhestandes, startet Rektor a.D. Heinz Bauer um 8.00 Uhr zu
seinem Wanderritt an die Ostsee. In
50 Tagen reitet er auf seiner Trakenerstute Donata
1.300 Kilometer von Wannweil ans mecklenburgische Ostseebad Rerik. Deutschland
aus anderer Perspektive: Baden-Württemberg, das Frankenland, das Harzgebirge,
der Thüringer Wald, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, die
Weite des Landes fasziniert Heinz Bauer. Keineswegs immer ausgemacht ist ob
Ross und Reiter am Abend ein Dach über dem Kopf haben. Unvergesslich ist für
Bauer die Nacht, als er im Strohlager neben seiner treuen Begleiterin
geschlafen hat. Das Finale ist für Heinz Bauer das reinste Vergnügen. Zusammen
mit seinem Vereinskameraden Wilfried Ebinger geht es die letzten 100 Kilometer
bis ans Ostseebad Rerik. Bauers Fazit, freundliches Deutschland: „Ich bin in
den sieben Wochen oft in den Wohnzimmern von einfachen und netten Leuten
gesessen.“
Die
Tour de Ländle passiert in ihrer
ersten Etappe, am 1. August, Wannweil. Gut 2.000 Radler kommen von Albstadt den
Koblet von Jettenburg herunter und biegen in die Schlossstraße
ein, bis zum Unteren Haldenweg, wo sie dann die Kusterdinger Straße hinab
fahren. Am Kreisverkehr in der Hauptstraße geht die Tour dann in Richtung
Kirchentellinsfurt weiter.
Am
8. August darf Frau Klara Lauxmann,
wohnhaft Hauptstraße 81, auf 93 Lebensjahre zurückblicken.
10./11.
August: Vor genau einem
Jahr verschwand unser Sportplatz in den Hochwasserfluten der Echaz.
Heute, unter der sengenden Sonne des Sommer-Hochs „Michaela“, ist das Gelände
knochentrocken. Und langsam aber sicher wird aus dem damals verwüsteten
Areal wieder so etwas wie ein Sportgelände. Neben der reinen Sanierung wird
aber auch einiges für einen verbesserten Hochwasserschutz getan. Der
Sportplatz wird aufwendig saniert. Die Firma Garten Moser, aus Reutlingen, ist
mit den Arbeiten der Sanierung beauftragt. Drainagen werden teilweise erneuert
und eine Sitzstufenanlage gebaut, diese soll nicht nur freie Sicht auf das
Geschehen auf dem Fußballplatz gewährleisten, sondern hat aufgrund ihrer Höhe
zur Echaz hin auch die Funktion eines Hochwasserdamms.
Der neue Damm soll im Endausbau auf 140 Metern Länge
eine Höhe von 1,25 Metern haben. Interessant daran ist, dass der Erdwall auf
der Sportplatzseite damit höher sein wird als das Geländeniveau des
gegenüberliegenden Echazufers. Der zweite Sportplatz wird nicht mehr wie bisher
als Tennenplatz angelegt, sondern er bekommt ebenfalls eine Rasendecke.
Letztere kommt als Rollrasen zur Ausführung. Der neue Sportplatzrasen wird bei
der Lieferfirma gezüchtet, nach ausreichendem Wachstum dort abgetragen und in
Wannweil dann ausgerollt.
Die
Eintracht-Chöre veranstalten am 17.
August ihre alljährliche Hockete auf dem Rathausplatz.
Lago
2003, südliches Flair am Lago Maggiore inmitten einer wilden Berglandschaft.
Die evangelische Kirchengemeinde
bietet für Jugendliche von 27. August bis 7. September eine Sommerfreizeit an.
Am
31. August veranstaltet die Gemeinde in Kooperation mit dem Zirkus Relaxx ein Zirkusprojekt. 80 angemeldete Kinder
können ausgiebig Zirkusluft schnuppern.
Im
August übernimmt Frau Beatrice Bantlin-Müller das Amt als Schulleiterin der Grund- und Hauptschule von Herrn Heinz Bauer.
S e p t e m b e r |
Frau
Martha Krohnke, Friedrichstraße 13,
feiert am 11. September ihren 92. Geburtstag.
Besiegelte
Freundschaft: Fast 300 Menschen, darunter die 69 Teilnehmer aus Wannweil,
erleben am Sonntag, 7. September den Festakt
zur Gründung der Städtepartnerschaft
zwischen Wannweil und Mably am Rathaus von Mably. Außer den Wannweiler
kommen auch Gäste der Partnerstädte Wantage-Grove (England) und Puerto Lumbreras
(Spanien). Der Musikverein aus Mably spielt bei der feierlichen Zeremonie beide
Nationalhymnen. Bürgermeisterin Anette Rösch und Bürgermeister Jean-Jacques
Ladet zeigen erfreut die gerade von ihnen unterzeichneten Urkunden. Im nächsten
Jahr werden sie dann auch in Wannweil die Städtepartnerschaft besiegeln.
„Wir sind überzeugt, dass die Saat eines neuen Europa hier und
heute in Mably durch die offizielle Besiegelung unserer Partnerschaft mit
Wannweil Wurzeln schlägt“, betont Ladet einen wichtigen Aspekt der Städtepartnerschaft
in seiner Rede zur offiziellen Besiegelung und verdeutlicht: „Das Band der
engen Nachbarschaft zwischen den Gemeinden ist eine wichtige Grundlage unserer
Demokratie, einer direkten Demokratie, in der die Bürger auf lokaler Ebene eine
Öffnung suchen für die Erziehung zu einer europäischen Bürgerschaft.“
Gute Kontakte nach Wannweil bestehen schon seit mehreren Jahren
und haben sich inzwischen so gefestigt, dass die neue Partnerschaft gelebt und
nicht auf offizielle Anlässe beschränkt sein wird. „Wir haben bereits eine
kleine Wegstrecke miteinander zurückgelegt, uns gegenseitig kennen gelernt,
einen regen Gedankenaustausch gepflegt - und wir sind uns auch in schwierigen
Zeiten schon beigestanden. Ich denke nur an die Geste der Freundschaft wie zum
Beispiel die Spende für unsere Hochwasseropfer in Wannweil im vergangenen
Jahr“, beschreibt Bürgermeisterin Anette Rösch die Entwicklung der Beziehungen.
Sie ist „überzeugt, dass wir gemeinsam in Freundschaft verbunden uns
gegenseitig unterstützen, von einander lernen, und einander begeistern können.“
Rösch kommt gemeinsam mit ihrem Mann in historischen Wannweiler Trachten zur
Zeremonie, was alle Teilnehmer besonders begeistert.
Sie überreicht Ladet eine Puppe in weiblicher Tracht als
Gastgeschenk mit dem Hinweis, dass die männliche Puppe im nächsten Jahr beim
Festakt in Wannweil folgt. Sie erhält von ihm eine Skulptur aus Mably, die
allen Wannweilern die spürbare Herzlichkeit und Verbundenheit sichtbar macht.
„Die Herzlichkeit ist beeindruckend“, äußern Wannweiler Teilnehmer spontan über
Zeremonie und Aufenthalt in Mably.
Gutes
vom Schwein am 13. und 14. September bei der traditionellen Schlachtfesthockete des Musikvereins.
Schon am Samstagnachmittag zeigt sich an der langen Kassenschlange, dass sich
die Schlachtplatte auch dieses Jahr größter Beliebtheit erfreut. Am
Sonntagmittag um ca. 13.30 Uhr geht bereits die letzte Schlachtplatte über die
Theke. Für den musikalischen Genuss sorgen die Musikvereine aus Gomaringen und
Betzingen, aus Dußlingen und Unterhausen.
Dieses
Jahr nimmt das Team “Abteilung Badminton“ vom Sportverein mit 8 Läufern
erfolgreich am Tübinger Stadtlauf,
der am 14. September stattfindet, teil. Dabei ist auch das “St. Michael
Laufteam“ vom katholischen Kindergarten, das aus Erzieherinnen und Eltern
besteht.
Viele Renninger kommen an diesem 14.
September nach Wannweil in die Johanneskirche zur Investitur ihres
bisherigen Pfarrers Eberhard Gläser. Er war 18 Jahre für sie da -
der Schritt nach Wannweil sei ihm nicht leicht gefallen, bekennt Gläser in
seiner kurzen Vorstellung vor seiner Investitur durch Dekan Dr. Jürgen Mohr. In seiner Predigt verdeutlicht Gläser
die Schwerpunkte künftiger Zusammenarbeit - aufeinander zu gehen, sich
persönlich einsetzen und andere beteiligen, gemeinsame Lösungen finden und alle
aktivieren. Er spricht über die Speisung der 5000 nach Lukas, denn „das sind
ziemlich exakt so viele wie hier in Wannweil gemeldet sind“
Beim anschließenden Empfang im Martin-Luther-Gemeindehaus ist ihm
deutlich anzumerken, dass ihm die offene und freundliche Aufnahme in Wannweil
Freude bereitet und den Anfang in der neuen Umgebung erleichtert. Gläser zieht
gemeinsam mit Ehefrau Angelika, mit der er „seit 24 Jahren glücklich
verheiratet“ ist, in das neu renovierte Pfarrhaus ein, in dem auch ihre vier
Kinder Micha, Sarah, Christian und Stephanie im Alter von 15 bis 22 Jahren ein
neues Zuhause haben.
Mit einer kurzen Text-Nachricht über das
Handy wird in Wannweil, wer das will, freundlich darauf hingewiesen, dass die
nächste Müll-Abfuhr ansteht. Seit Mitte September erhalten all diejenigen,
die sich für den Müll-Erinnerungsdienst angemeldet haben, eine SMS-Benachrichtigung.
Rund 50 Haushalte machen bereits von diesem Service Gebrauch, der eine
stinkende Bio-Tonne vor der Tür oder Altpapier-Berge im Haus vermeiden helfen
soll, nur weil mal der Blick auf den Kalender vergessen wurde.
In
der Gemeinderatssitzung am 18. September informiert Herr Rau vom Ingenieurbüro Reicherter und Gonska über den
Stand der Planung des Ausbaus der
Einfahrtstraße, des Ochsengässles und der Brühlstraße. Hinsichtlich der
künftigen Gestaltung der Einfahrtstraße führt er aus, dass geplant sei, bis
Gebäude 4 eine Einbahnstraße in Richtung Marienstraße auszuweisen. Ab Gebäude 4
sei die Einfahrtstraße in beiden Richtungen zu befahren, so dass die Tiefgarage
des Rathauses, sowie das gegenüberliegende Wohngebäude und dessen Garage problemlos
anzufahren sind. Der Gehweg erhalte auf der Rathausseite eine Breite von 1,75 –
2,25 m. Zusätzlich werden im Bereich des Einbahnverkehrs 5 Parkplätze
geschaffen. Gehweg und Fahrbahn erhalten eine bituminöse
Oberfläche, die Parkplätze werden mit Granitkleinpflaster hergestellt.
Auch die Brühlstraße
erhalte künftig bis zum Ochsengäßle nicht wie bisher
einen indirekten Einbahnverkehr, so dass nur die Einfahrt in die Brühlstraße
versperrt ist, sondern sie werde künftig bis zum Ochsengäßle
als tatsächliche Einbahnstraße ausgeführt. In diesem Bereich zwischen
Hauptstraße und Ochsengäßle werde ein Gehweg von 1,50
m angelegt, so dass zusammen mit dem Ochsengäßle eine
durchgehende Verbindung für Fußgänger entsteht. Am Bauende
der Brühlstraße sei eine Grünfläche mit einem Baumstandort geplant. Baubeginn
ist die Zufahrt zu Gebäude 1 Brühlstraße. Die verbleibende Fahrbahnbreite
bewege sich zwischen 4,60 m und 5,00 m. Der Ausbaustandort entspreche nahezu
dem der Einfahrtstraße. Die Planung wird vom Gemeinderat gebilligt.
Des
Weiteren wird über die Fortschreibung des Flächennutzungsplans
1979 des Nachbarschaftsverband Reutlingen-Tübingen beraten. Der Gemeinderat
beauftragt den Nachbarschaftsverband, das Verfahren zur Ausschreibung des
Flächennutzungsplanes einzuleiten und den Aufstellungsbeschluss vorzubereiten.
Am
20. September findet im Rathaus die Vernissage zur Ausstellung “Gärten“ von Alice Herold und ihrer Gruppe statt. Die
Bilder in Pastell sind voller Leuchtkraft, voller Dynamik und malerischen
Schwungs.
Frau
Bürgermeisterin Rösch überbringt am 22. September Frau Olga Gatzke die besten Wünsche zum 94.
Geburtstag.
Am
27. September kann man sich bei der Jahreshauptübung
in der Kfz-Werkstatt Göhring von der
Einsatzbereitschaft der Freiwilligen
Feuerwehr überzeugen. Übungsannahme ist ein Brandausbruch in der
Werkstatt, in dessen Folge vier Personen verletzt werden.
Tag der offenen Tür im Schützenhaus! Am 28. September finden die Siegerehrungen des
Vereinspokalschießens und des erstmalig durchgeführten Sommerbiathlons statt.
Beim Sommerbiathlon geht es darum, nach einem anstrengenden Lauf noch eine
ruhige Hand zum Schießen zu haben. Die Teilnehmer merken aber sehr schnell,
dass das nicht ganz einfach ist.
Die
Eintracht-Chöre feiern den Herbstbeginn
am 28. September auf ihre Weise: Sie lassen ihre Stimmen in der Uhlandhalle
erklingen und überzeugen mit einem teilweise sehr anspruchsvollen Programm ohne
die leichte Unterhaltung dabei zu vernachlässigen. Beifall belohnt sie für
intensive Probenarbeit und überzeugende Leistung. Mit „Musik eines
wunderschönen Sommers“ - wie Vorsitzender Wolfgang Schneck es ausdrückt -
verabschiedet der Junge Chor unter Leitung von Albert Mayer den Traum-Sommer, indem
er bekannte italienische Melodien der 50er und 60er Jahre singt wie „Capri
Fischer“ und „Azzurro“. Michael Schaumburg überzeugt
dabei als Solist mit „O sole mio“.
O k t o b e r |
Im
Rahmen der Gemeinderatssitzung am 9. Oktober können der Vorsitzende des DRK
Siegfried Mahler, Bereitschaftsleiter
Martin Friesch sowie Bürgermeisterin Anette Rösch
wieder Blutspender ehren.
Der Gemeinderat vergibt am 9. Oktober die Kanal-
und Straßenarbeiten in der Einfahrtstraße, Ochsengäßle
und Brühlstraße an die günstigste
Bieterin, die Fa. Schrode GmbH, Hayingen, zum
geprüften Angebotspreis von 348.958,05 Euro für das Hauptangebot, alternativ
bei gleicher technischer Qualität zum geprüften Angebotspreis in Höhe von
338.119,27 Euro. Planer Gonska freut sich über das
positive Ausschreibungsergebnis, das ungefähr 20 Prozent unter der
Kostenschätzung liegt. Die Baufirma will bereits nächste Woche mit den Straßenbauarbeiten
und der Erneuerung der Kanäle im Ochsengässle beginnen. Dieser erste
Bauabschnitt soll bis Mitte Februar 2004 erledigt sein.
Jubiläumsfete
am 11. Oktober in der Uhlandhalle. Die Skiabteilung
im Schwäbischen Albverein Wannweil wird 25 Jahre alt. Für tolle Oldis und fetzige Rockmusik sorgt die Midlife
Buddies Band.
Im
Alter von 65 Jahren verstirbt Hans Ulmer
am 12. Oktober. Er war von 1975 - 1984 Mitglied des Gemeinderats und
setzte sich verantwortungsbewusst und tatkräftig für die Belange der Gemeinde
und ihrer Bürger ein.
„Wir unterhalten uns über etwas, was mit
Geld nicht zu bezahlen ist.“ Die Tübinger Journalistin Ulrike Pfeil, die bei
der Einführungsveranstaltung „Menschen annehmen, verstehen, begleiten“ am 16.
Oktober die Gesprächsrunde moderiert, lässt zunächst Bürgermeisterin
Anette Rösch erläutern, weshalb der geplante Besuchsdienst für ältere,
kranke und pflegebedürftige Menschen in der Gemeinde ein großer Gewinn
wäre. „Wir haben ein ganz
eigenes Problem im Ort“, erläutert Rösch. Manche Leute kämen kaum noch aus dem
Haus. Schuld daran seien vor allem die steilen Hänge auf beiden Talseiten, die
von Bewohnern, bei denen die Beine nicht mehr recht mitmachen, gemieden würden.
„Da ist es schön, wenn man einen Türöffner hat“, sieht Anette Rösch in einem
Besuchsdienst große Chancen. Dieser könnte die Isolation verhindern und je nach
Bedarf auch ein Spazier- und Fahrdienst sein. Letzteren gibt es in Wannweil
schon in Form eines Taxis, das mit 500 bis 600 Fahrten im Jahr ältere Leute zu
Veranstaltungen bringt.
Technik mit Zukunft: Bereits seit Juli vergangenen Jahres
fangen 237 Solarmodule, die 300 Quadratmeter Fläche bedecken, auf dem Dach der
Wannweiler Schule das Sonnenlicht ein und verwandeln es in Strom - die
Photovoltaikanlage auf der Schule hat inzwischen schon – mit Stand vom 16.
Oktober - fast 34 000 Kilowattstunden Strom geliefert. Durch diese Art der
Energiegewinnung wird der Ausstoß des umweltschädlichen Kohlendioxids
vermieden: Im Falle unserer Anlage wurden so 23 166 Kilogramm Kohlendioxid erst
gar nicht in die Atmosphäre geblasen.
Die Gemeinderäte treffen sich am 23.
Oktober an der Firstbachmündung. Bürgermeisterin Anette Rösch und Marko
Münster vom zuständigen Planungsbüro erläutern, was sich seit dem
verheerenden Hochwasser vom vergangenen August im Bereich der Mündung des
Firstbachs in die Echaz getan hat. Allerhand. Der Mündungsbereich des kleinen Bachs, der aus Richtung
Mark-West ins Echaztal hinunterfließt, ist nicht wiederzuerkennen:
Das Bachbett wurde tiefer gelegt, der Firstbach fließt auf den letzten Metern
in einem völlig neuen Bett. Der Mündungsbereich wurde etwas ausgeweitet, die
Uferböschungen um einige Meter zurückgenommen, so dass die Echaz an dieser
Stelle jetzt etwas mehr Platz hat. Damit soll zum einen verhindert werden, dass
bei einem neuerlichen Hochwasser die Echaz den Firstbach meterhoch aufstaut und
die Fluten dann wieder das Sportgelände unter Wasser setzen; zum anderen soll
es dadurch nicht mehr zu Verwirbelungen, und damit zu mangelhaftem Abfluss
kommen, wie im vergangenen August zu beobachten war. Insgesamt werden im
Mündungsbereich des Firstbachs 120 Tonnen Gesteinsbrocken verarbeitet.
Zufriedenheit allenthalben in der Gemeinderatssitzung am 23.
Oktober über die Entwicklung der offenen
Jugendarbeit. Was derzeit in den Räumen im Untergeschoss des alten
Schulhauses läuft, wie viele Jugendliche zu den regelmäßigen Angeboten kommen
und wo heute die Probleme in der Arbeit mit Heranwachsenden liegen, das
erläuterten die Sozialpädagogen Gisela Ziegler,
Ein überraschendes Plus von
etwas über 70.000 Euro bei der Gewerbesteuer sowie der Verkauf von sechs Bauplätzen
im laufenden Jahr, der 1,12 Millionen Euro in die Kasse brachte – und schon
sehen die Daten des Nachtragshaushalts
für 2003 nicht mehr so schlecht aus. Von recht „versöhnlichen Zahlen“
spricht denn auch Bürgermeisterin Anette Rösch. Mit diesen verbesserten
Eckdaten ist die Gemeinde letztlich darum herum gekommen, Kredite aufzunehmen.
Auszeichnung und großer Bahnhof am 28. Oktober für Christian
Keil. Für sein über Jahrzehnte währendes Engagement in der Kommunalpolitik
und anderen öffentlichen Ämtern bekommt der 69-Jährige die Staufermedaille
des Landes verliehen. „Sie haben vorbildhaft der Erkenntnis Rechnung getragen,
dass die Demokratie vom Ehrenamt lebt“, so CDU-Landtagsabgeordneter Dieter
Hillebrand, der die Ehrung auch angeregt hatte. „Ehre, wem Ehre gebührt.“ Keil selbst sieht alles etwas gelassener:
„Viele Dinge, die ich gemacht habe, haben sich halt so ergeben.“ Doch da kam
schon einiges zusammen, wie neben Hillebrand auch Wannweils Bürgermeisterin
Anette Rösch erwähnt. Christian Keil war für die SPD seit 1980 bis zu seinem kürzlichen Ausscheiden im Gemeinderat vertreten. Darüber
hinaus engagierte er sich in verschiedenen Ehrenämtern beim Deutschen Roten
Kreuz: Keil war über zwei Jahrzehnte Vorsitzender der Wannweiler DRK-Ortsgruppe
und lange Jahre auch im DRK-Kreisvorstand aktiv. Außerdem übernahm Keil auch
Verantwortung im örtlichen Krankenpflegeverein.
Für
Wannweils Bürgermeisterin Anette Rösch war sie ein Weihnachtsgeschenk im
Sommer, für Schulamtsdirektor Jürgen Wissenbach gar
„das Wunder von Wannweil“: Beatrice Bantlin-Müller, die neue Rektorin der Uhlandschule.
Zwar ist die Nachfolgerin von Heinz Bauer schon zu Beginn des Schuljahres ins
Rektorat eingezogen, die Amtseinsetzung findet aber erst am 29. Oktober in der
Uhlandhalle statt. Am 23. Juni hatte sich Beatrice Bantlin-Müller,
die nach über zehnjähriger Tätigkeit an einer Schule in Hildrizhausen zuletzt
an der Reutlinger Eduard-Spranger-Schule Deutsch und Sport unterrichtet hatte,
beworben. Bereits am 27. August bekam sie die Zusage. Nach Ansicht von Jürgen Wissenbach passte die Schnelligkeit des Verfahrens gut zu
der Sportlerin, die ihr Studium und Referendariat vor 15 Jahren mit
Auszeichnungen abgeschlossen hatte.
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N o v e m b e r |
“Die Ausstellungssperre wegen der
Hühnerpest war ein Nachteil, denn wir konnten ja keine Tiere für die Zucht dazukaufen.
Die Kaninchen haben dieses Jahr extrem wenig Nachwuchs und am allerschlimmsten
hat uns der Fuchs geschadet“, nennt Fritz Dieterich, zweiter Vorsitzender des Geflügel-
und Kaninchenzuchtvereins Gründe dafür, dass am 8. und 9. November bei der Lokalschau
weniger Tiere als sonst zu sehen sind.
Der
Fußball-A-Ligist SV Wannweil trennt sich am 12.
November von Trainer Dusan
Vesenjak. Die Übungsleitung übernimmt
kommissarisch bis zur Winterpause der derzeit wegen eines Muskelfaserrisses
pausierende Spieler und Spielleiter Tobias Rösch (26). „Gegen die
grundsätzliche Arbeit von Herrn Vesenjak hatte ich
nichts einzuwenden. Doch er und die Mannschaft trennte ein unüberbrückbarer
Graben“, begründet SVW-Abteilungsleiter Klaus Eckloff die für die
Öffentlichkeit überraschende Trennung von dem erst im Sommer eingestiegenen
und aus Sondelfingen gekommenen Übungsleiter.
Der
Bahnsteig in Richtung Reutlingen
(Gleis 2) soll in Zukunft auch mit einem
Rollstuhl oder einem Kinderwagen problemlos
erreichbar sein. Da die Bahn für den Umbau offenbar nichts bezahlen will,
sucht die Gemeinde nach einer praktischen und kostengünstigen Lösung. Der neue
Weg, der am Ende des Aufgangs mit einer Kurve abzweigen soll, so die einhellige
Meinung der Teilnehmer an der Verkehrsschau vom 13. November, dürfe aber nicht
zu einer Gefahr für aus dem Zug aussteigende Schüler werden. Ein neues Geländer
und Pflanzen sollen daher den Bereich zur Straße hin absichern.
Anna und Johann Mayer feiern am 24. November ihre
eiserne Hochzeit und wünschen sich,
noch möglichst lange alles gemeinsam machen zu können. „Glauben, Vertrauen,
Verzeihen“ nennen sie als Grundlage der Ehe, die sie seit 65 Jahren führen.
1985 siedelten die Banater-Schwaben nach Wannweil um zu Tochter Agnes mit
Familie. Die beiden Urenkelinnen Jasmin und
Die Geschichte der Eisenbahn: Sehenswerte Ausstellung über die
Eisenbahngeschichte in unserer Region im Rathaus Wannweil vom 26. November bis 11. Januar 2004. Neben
interessanten Exponaten wie beispielsweise dem originalen Bremszahnrad der Zahnradlokomotive,
die von 1923 bis 1962 zwischen Honau und Unterhausen verkehrte, wird auch die
Geschichte des Wannweiler Bahnhofs dokumentiert. Der Bahnhof Wannweil ist ein
richtiger Bahnhof mit den Richtungsgleisen Plochingen-Tübingen und
Tübingen-Plochingen, mit einer Weiche für das Abstellgleis, einer Schranke und
je zwei Ein- und Ausfahrtssignalen gewesen.
20 Jahre Wannweiler Weihnachtsmarkt am 29. November.
Nur nicht kommerzielle Aussteller aus
dem Ort oder mit engem Bezug dazu bekommen einen Stand. Die Besucher
können sich mit einer Diashow auf die Partnerschaftsfeier mit Mably im nächsten
Jahr einstimmen oder auch den Raum der Stille mit Musik, Lesung und
Meditation in der Kirche genießen. Vor allem aber tragen sie zum Gelingen der
Benefizaktion bei, die im Mittelpunkt steht: Von den rund 1 300 Euro Erlös und
teilweise auch spontanen persönlichen Spenden ist die allein erziehende Mutter
des behinderten Timo (sechs Jahre) überwältigt und kann ihm damit eine Reit-
oder Schwimmtherapie ermöglichen.
Künstlerischer Frauen-Power ist in der alten Spinnerei
an der Tagesordnung. Dort haben nämlich elf Künstlerinnen ihre Ateliers, die
sie am 29. und 30. November wieder für das Publikum öffnen und Einblick in ihr
Schaffen geben. Malereien, Grafiken, Fotografien interessieren die Besucher
ebenso wie Objekte und Installationen. Für das Rahmenprogramm mit einer Performance
von Dietmute Zlomke gibt es viel Beifall.
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D e z e m b e r |
Die Verwaltung bringt in der
Sitzung vom 4. Dezember den Haushaltsentwurf
für 2004 ein. „Es ist in nach wie vor schwieriger Zeit ein Haushalt, der
nicht zum Frohlocken Anlass gibt“, gibt sich Bürgermeisterin Anette Rösch in ihrer
Einschätzung eher skeptisch. Der Verwaltungshaushalt, der die laufenden
Kosten der Gemeinde deckt, steigt von 6,94 Millionen im Haushaltsjahr 2003 auf
7,2 Millionen Euro im nächsten Jahr. Der Vermögenshaushalt, der die investiven
Spielräume der Gemeinde abbildet, nimmt dagegen ab: von 1,74 Millionen auf nur
noch 1,176 Millionen Euro.
„Hier zu leben ist sicherlich
etwas Besonderes“. Wolfgang Kuhn, Architekt und Sanierungsbeauftragter der
Gemeinde, liefert am 12. Dezember bei der Vorstellung
des sanierten Hauses in der Hauptstraße 15 einen lebendigen historischen
Abriss über das 350 Jahre alte Gebäude. Es sei das wohl stattlichste Haus in
Wannweil auf der Straßenseite des Rathauses gewesen und war einst die
Wohnstätte des Hauptbauern. Elmar Brings gehört heute zusammen mit Kathrin Zeeb
die 140 Quadratmeter große Physiotherapeutische Praxis im Erdgeschoss. Neben
der modern eingerichteten Praxis befinden sich in dem Gebäude noch eine große
und eine kleine Maisonettewohnung. Die Hauptstraße 15 ist nun wieder Teil der
zusammenwachsenden Ortsmitte in Wannweil.
Premiere des
neuen Dirigenten Simon Kaden, der seit vier Monaten das Blasorchester leitet,
bei der stimmungsvollen Weihnacht des Musikvereins am 13. Dezember in der Uhlandhalle. Kaum ist der zum Auftakt von der
Jugendkapelle des Musikervereins Wannweil gespielte »Christmas Song« in der
Uhlandhalle verklungen, freut sich der Vereinsvorsitzende Bernd Märkle am
Mikrofon: „Wir sind restlos begeistert, wenn man diesen vollen Saal hier
sieht.“ Über 350 Leute machen es sich an den festlich gedeckten Tischen mit
Blick auf die liebevoll dekorierte Bühne bequem.
Die Eintracht-Chöre haben am 21. Dezember
im Gemeindehaus ihren weihnachtlichen
Auftritt. Wieder einmal haben die Chöre ein abwechslungsreiches
Liedprogramm zusammengestellt und so sind eigentlich alle Voraussetzungen für
eine fröhliche Stimmung gegeben. Äußerlich sind sie auch da, doch in den
Sängerherzen ist verborgene Trauer, weil drei aktive Sänger in diesem Jahr
gestorben sind. Außer dass die Freunde in den eigenen Reihen nun fehlen, fallen
auch die Angehörigen zumindest vorläufig für die Chorarbeit aus und damit eben
auch viele Stimmen. Doch davon bemerken die Zuhörer bei der Weihnachtsfeier nichts.
Sängerinnen und Sänger geben ihr Bestes und sowohl der Gemischte Chor unter
Leitung von Roland Stemmler als auch Frauenchor, Junger Chor und Kinderchor
unter Leitung von Albert Mayer erfreuen die Zuhörer.
Robert Lutz, Vorsitzender des Gutachterausschusses und
ehemaliger Gemeinderat wird am 22. Dezember im Züchterheim gleich zweimal
ausgezeichnet: Von Bürgermeisterin Anette Rösch mit dem Jubiläumsbecher des
Gemeindetags, vom Landtagsabgeordneten Dieter Hillebrand erhält er die Jubiläumsmedaille des Landes Baden-Württemberg
„im Namen des Herrn Ministerpräsidenten für ihr vielfältiges und
langjähriges Engagement“. Robert Lutz gehörte von 1971 bis 1983 dem
Gemeinderat an. Seit 1985 bis heute ist er als Vorsitzender des Gutachterausschusses
tätig. Zudem war er vor seiner Berufung in den Gutachterausschuss der Gemeinde
Wannweil auch schon für den Landkreis als Gutachter tätig.
Wannweils Polizeiposten
wird zum Jahresende geschlossen. Es gibt aber keinerlei
Sicherheitsdefizite für die Gemeinde, denn der Betzinger Posten, der künftig
auch für Wannweil zuständig sein wird, ist personell gut ausgestattet und
verfügt über ausgedehnte Öffnungszeiten. Die Wannweiler Bevölkerung
werde durch die verlässliche und längere Erreichbarkeit des Betzinger Postens -
auch außerhalb sonst üblicher Öffnungszeiten - sogar deutlich besser betreut
als zuvor, so die Auffassung der Reutlinger Polizeidirektion. Polizeioberkommissar
Bernhard Scheck, der bisherige Leiter des Wannweiler Polizeipostens, wird
künftig in das Betzinger Polizeiteam integriert und bleibt weiterhin für
Wannweil verantwortlich.