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Kriegsdienste

Wannweiler Soldaten im Dienste Napoleons.
2006 begehen wir das 200 Jahr-Gedenken an die Gründung des Königreichs Württemberg, neben Bayern damals der kampfstärkste Rheinbundstaat in Süddeutschland. Der Preis für das zum Königreich erhobene Land war hoch; Tausende württemberger Soldaten erlitten in Schlesien, Österreich, Rußland, Sachsen für Napoleons Adler den Tod.
Aus einer Veteranenchronik entnehmen wir folgende Namen Wannweiler Bürger, welche napoleonische Feldzüge mitgemacht haben und wieder in die Heimat zurückkamen
 

Name

Beruf

Feldzüge

Gaiser, Johann Jakob

Bauer

1805,1807,1809

Gaiser, Johann Georg

Weber

1815

Grauer, Jakob

Taglöhner

1805,1807,1809

Hipp, Johannes

Bauer

1814

Hipp, Johann Georg

Schreiner

1815

Hipp, Johann Georg

Schneider

1813,1814

Leibssle, Johann Georg

Amtsdiener

1814,1815

Raiser, Jakob

Bauer

1815

Walz, Stefan

Raglöhner

1805,1807,1809

Nachstehende Soldaten fanden den Tod und ruhen in fremder Erde:
Hans Raiser, ledig, ist im Jahr 1812 nach Russland ausmarschiert und nicht zurückgekehrt
Johann Jakob Hochen, 35 Jahre alt, ist ebenfalls im Jahr 1812 nach Russland marschiert und seitdem vermisst.
Stefan Gaiser, Soldat, kam ebenfalls nicht aus Russland zurück:
Johann Jakob Schüssler, 21 Jahre alt, fand sein Grab ebenfalls in Russland.

Die Feldzüge mit Napoleon gingen 1805 gegen Österreich, 1807 gegen Preussen, 1809 gegen Tirol, 1812 gegen Russland und 1813 gegen Preussen und Russland.
1814 und 1815 kämpften die Soldaten in den Befreiungskriegen gegen Napoleon.
 

Kriegsteilnehmer 1870/71

 

Martin Kern *15.3.1848 in Wannweil, Heirat 28.4.1892 Christina Müllerschön.
Französischer Feldzug 1870, bei der 5. Feldbatterie

Christian Kern, *27.03.1843 in Wannweil + 26.3.1872 in Wannweil, Bruder von Martin Kern. Bei der 3. Munitionskolonne

Quelle: Kirchenbuch I Seite 204

 

Aus dem Protokollbuch des Kriegervereins
Die Namen unserer Veteranen 1870/71
Bauer, Ernst (Bauer, 3.5.1845 – 3.7.1897)
Gaiser, Jakob, (Zimmermann, 20.11.1846 -?)
Hipp, Jakob /1866 (Schneider, 12.1.1838 -?)
Hipp, Jakob (Fabrikarbeiter, 12.3.1849 – 2.8.1903)
Kern, Jakob /1866 (Bauer, 26.5.1842 - ?)
Kern, Martin /1866 (Maurer, 9.12.1842 - ?)
Kern, Wilhelm (Weber, 4.7.1846 - ?)
Mayer, Martin (Schulmeister, 17.10.1847 - ?)
Ott, Christian /1866 (Weber, 8.12.1841 - ?)
Rilling, Wilhelm /1866 (Bauer, 14.5.1841 - ?)
Röhm, Martin (Bäcker, 5.1.1848 – 26.4.1901)
Bauer, Christian (Schuhmacher, 22.12.1847 - ?)
Rühle, Jakob (Fabrikarbeiter, 22.1.1848 - ?)
Wollpert, Johannes (Bauer, 10.3.1846 – 8.1.1906)
Kern, Christian /1866 (Metzger, 6.3.1844 - ?)

Quelle: Rapportbuch Kriegerverein

 

urkunde1867

Verleihungsurkunde für die Kriegsdenkmünze 1866

Als Deutsche Einigungskriege bezeichnet man die Kriege, die zwischen 1864 und 1871 zur Entstehung des „kleindeutschen Nationalstaates” (1871, Deutsches Reich) geführt haben. Durch den Deutsch-Dänischen Krieg der deutschen Großmächte Preußen und Österreich zusammen gegen Dänemark im Jahre 1864 wurde bereits die Nordgrenze des werdenden Nationalstaates festgelegt. Die gemeinsame Verwaltung Schleswig-Holsteins durch Preußen und Österreich nach dem Krieg führte durch gegenseitige Provokationen zu starken Spannungen. Dies führte 1866 zum Preußisch-Österreichischen Krieg (auch deutscher Krieg bzw. Bruderkrieg genannt), der die nationale Frage entschied und eine kleindeutsche Lösung entstehen ließ, d. h. ein deutsches Reich ohne die deutschen Gebiete Österreichs. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/1871, an dem Preußen zusammen mit den süddeutschen Staaten beteiligt war, führte schließlich zur Niederlage Frankreichs (bei Sedan) und zur Ausrufung des Deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles. (Wikipedia)

 

christiph83083511

Christoph Ott 30.11.1842-19.06.1876, (Bahnwärter in Lustnau) als Soldat mit Gewehr und Tornister.Christoph Ott war als Soldat im Feldzug 1866 und erhielt dafür die Kriegsdenkmünze.Er kam am 19.06.1876 im Dienst als Bahnwärter ums Leben. Er wurde während eines schweren Gewitters vom letzten Zug überfahren und sofort getödet.

mobilm1914

Original-Aushang der Mobilmachung 1914.

Bekanntmachung: Seine Majestät der Kaiser haben die Mobilmachung der Armee befohlen. Der erste Mobilmachungstag ist der 2. August 1914.
Schultheiß Stempel Schultheißenamt Wannweil.

Links unten steht mit Bleistift: Wollpert Sprungstall. Das heißt, diese Bekanntmachung war am Scheunentor des Farrenhalters Wollpert angeschlagen.

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