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EIN BLICK ZURÜCK

Im Jahr 1978 wurde in Wannweil der Krankenpflegeverein gegründet. Mit dieser Vereinsgründung wurde beabsichtigt, den Dienst an Kranken und Pflegebedürftigen in unserer Gemeinde zu unterstützen und zu fördern, und die mit dem Pflegedienst verbundenen Aufwendungen auf viele Schultern zu verteilen. Mehr als 400 Mitbürgerinnen und Mitbürger sind damals dieser Solidargemeinschaft beigetreten, weil sie die gute Versorgung der Einwohner in der Kranken-, Alten-, Haus- und Familienpflege ideell und finanziell unterstützen wollten. Natürlich war auch ihre eigene Versorgung bei Pflegebedürftigkeit von Bedeutung für ihren Beitritt. Ein Besuch der Gemeindeschwester kostete lange Zeit nichts, dann 8,- DM, einige Jahre später 12.- DM.

DER KRANKENPFLEGEVEREIN VERÄNDERT SICH

Dauerte früher die Pflege oft nur einige Wochen, sind es heute in der Regel viele Monate, häufig mehrere Jahre, in denen ein pflegebedürftiger, vorwiegend älterer Mensch gepflegt wird. Die Aufgaben, die früher die Gemeindeschwester wahrnahm, werden heute von einer Anzahl von Krankenschwestern, Krankenpflegern und Nachbarschaftshelferinnen wahrgenommen, die bei der Diakoniestation Härten in Kusterdingen angestellt sind. Mit vielen Pflegeeinsätzen und hunderten Stunden Nachbarschaftshilfe wurden im vergangenen Jahr pflegebedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Gemeinde von der Diakoniestation Härten versorgt.

Auch rechtliche Vorgaben und gesetzliche Veränderungen haben die Entwicklung der Krankenpflegevereine beeinflusst. Im Jahre 1988 wurden sie von der Landesregierung aufgefordert, von ihren Mitgliedern Gebühren für die Pflegeleistungen zu verlangen. Der Krankenpflegeverein ist dieser Forderung in Stufen nachgekommen, hat daraufhin aber auch die Unterstützung der Nachbarschaftshilfe in seinen Leistungskatalog aufgenommen. Seit 1997 erhält auch die Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) einen Zuschuss.

DER KRANKENPFLEGE-FÖRDERVEREIN

Die Einführung der Pflegeversicherung war für die Krankenpflegevereine von besonderer Bedeutung. Erstmals wurde Pflege von einer gesetzlichen Versicherung bezahlt - allerdings nur eine Grundversorgung. Ein Abrechnungsverfahren wurde angeordnet, nachdem die Pflege nicht mehr pauschal, sondern jede Pflegeleistung nach einem strengen Leistungskatalog einzeln abzurechnen ist. Dieser Leistungskatalog enthält aber nicht das oft notwendige anteilnehmende Gespräch oder die Beratung und Begleitung der pflegenden Angehörigen durch die Pflegekräfte. Mit seinem Förderbeitrag an die Diakoniestation mindert der Krankenpflegeverein den erheblichen Zeitdruck, unter dem die Pflegekräfte stehen, und ermöglicht Zeit für persönliche Zuwendung.

Der Krankenpflegeverein beteiligt sich an den Kosten der Nachbarschaftshilfe und an den privat zu zahlenden "Investitionskosten", die von der Diakoniestation pro Hausbesuch in Rechnung gestellt werden.

Die veränderte Aufgabenstellung fand ihren Ausdruck in der Änderung des Namens in KRANKENPFLEGE-FÖRDERVEREIN. Die Änderung wurde auf der Jahreshauptversammlung 2019 beschlossen.