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Rainer Stöhr,  
Tel. 07121/58 54 14 
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Harz Juni 2014

19. - 22. Juni 2014: Bericht von der Exkursion als pdf downloaden

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Die NABU-Gruppe Wannweil war vom 19. – 22. 06. mit zehn Teilnehmern  auf einer Harz-Exkursion unterwegs. Die Organisation hatte Harald Mohr von der Partnergruppe „Härten“ übernommen. Mit drei Fahrzeugen ging es am Donnerstagmorgen um 07.00 Uhr am DLRG-Heim los. Bereits am Anreisetag sollte es einen Höhepunkt geben. Gegen 11.00 Uhr kamen wir in Kassel-Wilhelmshöhe an. Dort war ein mehrstündiger Besuch des barocken Schlossparkes mit den Wasserspielen vom Herkules aus vorgesehen. Der gesamte Parkbereich ist von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet  worden. Um 14:30 ging es losging es los! Das Wasser stürzte sich über die Kaskaden in die Tiefe und durch den Druck bliesen zwei Herolde unter einem Wasserfall ihre Hörner. Über weitere Wasserfälle und die Teufelsbrücke konnten wir das Wasser verfolgen bis es nach ca. 1,5 Stunden die bis 40 Meter hohe Fontäne im Schlossteich auslöste. Die ganze Technik ist noch von vor über 100 Jahren und wird immer noch von Hand bedient. Tief beeindruckt fuhren wir weiter nach Altenau in unsere Quartiere.

Am Freitag stand dann das „Grüne Band“, die ehemalige Zonengrenze, auf dem Programm. Zunächst ging es vormittags in das Besucherzentrum „Torfhaus“ im Nationalpark Harz. Dort gab es einige Informationen zum Harz und dem „Grünen Band“. Da es angefangen hatte zu regnen und für nachmittags besseres Wetter angesagt war, haben wir uns mit unserem Führer um 14.00 Uhr am Grenzstein der ehemaligen DDR-Grenze bei Eckertal verabredet. (s. Bild). Zwischenzeitlich nutzten wir die Zeit zum Besuch des „Hauses der Natur“ in Bad Harzburg. Es gab nicht nur eine Ausstellung über die Besonderheiten und die Natur des Harzes sondern man konnte auch vieles selber erkunden. Besonders interessant war ein Waldameisenstaat in einer Glasvitrine. Pünktlich waren wir am Grenzstein. In diesem Teil  verlief die Grenze hauptsächlich durch Wald und offene Flächen, die heute wieder bewirtschaftet werden. Zurück durch das Drei- Mühlental waren wir nach 3 Stunden froh, wieder im Auto sitzen zu können. Die Rückfahrt führte uns über die Kulturstadt Goslar und die Okertalsperre.

 Am Samstag sollte ein weiterer Höhepunkt, die Fahrt mit der Brockenbahn zum höchsten Berg des Harzes in Angriff genommen werden. Aber bereits beim Frühstück wurde uns klar, dass das Wetter nicht mitmachen würde. Und richtig, während der Fahrt auf die Höhe war der Brocken immer wieder von dicken Wolkenbänken umgeben und nur selten war eine Lücke zu sehen. So haben wir rasch umdisponiert und den Besuch einer ehemaligen Erzgrube beschlossen. Wir haben uns für das Schaubergwerk „Büchenberg“ bei Elbingerode entschieden. Da wir nur kurz nach Führungsbeginn dort ankamen, war die Teilnahme noch möglich. Bis 1970 wurde Erz abgebaut. 24 % Erz im Gestein war Spitze. Beeindruckend waren vor allem die Arbeitsgeräte und der ohrenbetäubende Lärm der durch die mit Pressluft getriebenen Bohrer und Hämmer entstand. Hinzu kamen die Sprengungen. Die Kumpel waren nicht zu beneiden, hatten aber in der Bevölkerung auch ein besonderes Ansehen.

Nachmittags gab es dann das Gegenprogramm mit viel Ruhe und Besinnlichkeit. Es ging mit dem Bus zur „Rabenklippe“, dort liegt das ehemalig Zucht- und Auswilderungsgehege für die Harzluchse. Wir konnten die wunderbaren Tiere unmittelbar am Zaun in Ruhe beobachten. Nach einem klaren letzten Blick auf den Brocken ging es zum gemeinsamen Abendessen. Danach haben wir im Gemeinschaftsraum noch das Vorrundenspiel „Deutschland – Ghana“ angeschaut.

Aber auch der Rückreisetag sollte nicht nur auf der Autobahn verbracht werden und brachte noch eine Überraschung. Die Strecke zur Autobahn führte uns nach Duderstadt mit einem vom Mittelalter geprägten Stadtkern. Teilweise noch mit Stadtmauer und Toren. Die Innenstadt zieren viele Fachwerkhäuser und eines der auffälligsten ist das Rathaus mit seinen Türmen. Direkt vor den Toren liegt das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum. Leider hatten wir hierfür keine Zeit mehr. Wir wollten noch „die Stadt mit Charme“ und „Erlebnisstadt“ von oben aus den Fenstern der Rathaustürme anschauen und erhielten dazu noch eine Führerin des städtischen Tourismusbüros.

Für den Weg nach oben wollten wir den Aufzug benutzen. Es ging aber nur bis etwas über den 1. Stock, dann blieb er stehen. Über den Alarmknopf wurde die Wartungsfirma informiert, die eine rasche Hilfe (ca. 10 Minuten) zusagte. Nach 10 – 15 Minuten wurde es langsam warm im Fahrstuhl, eine Entlüftung gab es nicht, aber zum Glück konnten wir die Schiebetüren öffnen, es gab wieder frische Luft. Endlich nach etwa 50 Minuten gab es einen Ruck, die Türen schlossen sich und der Aufzug bewegte sich nach unten. Zufällig hatte man einen Hausmeister informieren können. Danach sind wir zu Fuß in den Turm gestiegen um den Rundblick doch noch zu genießen und haben noch einen Stadtumgang gemacht. Duderstadt – wirklich eine „Erlebnisstadt“!!

Man war sich einig - der Harz ist eine weitere Reise wert!

 

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